1️ Fokus: Wenn wir eine Sache tun, dann tun wir nichts anderes.
Die University of London hat in Studien herausgefunden, dass wir durch Multitasking nicht nur langsamer werden, sondern auch unsere IQ-Leistung mindern. In dieser Studie wurden Studenten mit einer komplexen Mathematischen Aufgabe betraut. Gleichzeitig sollten sie per Navigation zum nächsten (unbekannten) Supermarkt geführt werden. Das Resultat: die IQ Leistung sank auf die eines Grundschulkindes.
Wenn wir also während eines Meetings E-Mails beantworten, dann steigert das vielleicht unsere gefühlte Produktivität. Nicht aber unbedingt die Qualität unserer Arbeit.
Ich mag auch sehr das Zitat von Christiane Schneider:
„Operative Hektik wird meist begleitet von geistiger Windstille.“
2️ Echtes Nichts tun: Wenn viel los ist, tue nichts.
Kennst Du das: den ganzen Vormittag an einem Konzept gearbeitet, aber was Du auch tust… es kommt nicht auf den Punkt, ist zäh, komplex und nicht klar. Beim Spaziergang in der Mittagspause, in der Yogastunde oder Tage später kommt dann die erleuchtende Idee…
Das Phänomen, dass die besten Ideen beim Nichtstun kommen, hat seinen Ursprung in der Art und Weise, wie unser Gehirn funktioniert. Während wir uns aktiv auf eine Aufgabe konzentrieren, nutzt unser Gehirn vor allem den präfrontalen Kortex, der für analytisches und fokussiertes Denken verantwortlich ist.
Doch in Momenten der Entspannung oder des sogenannten „Mind-Wandering“, wenn wir scheinbar nichts tun, wird das Default Mode Network (DMN) aktiv. Dieses Netzwerk ermöglicht es uns, frei zu assoziieren und kreative Verbindungen zwischen verschiedenen Informationen und Erinnerungen herzustellen. So entstehen oft unerwartete Einfälle und innovative Ideen.
Diese Erkenntnis unterstützt die Bedeutung von Pausen und Entspannung im Arbeitsalltag, da sie das kreative Potenzial erheblich fördern können.
Also, wenn du es eilig hast, geh langsam. ❤️
Wie oft tust du nichts??