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Erfolgsfaktor Team – Wie du mit kluger Teamführung dein Unternehmen nach vorne bringst.
27. März 2023![](https://www.connectedleadership-campus.de/wp-content/uploads/2023/05/photo-1517728848779-e95acb6ac40f-150x150.png)
Wie leicht ist Veränderung für Dich?
22. Mai 2023In einer zunehmend dynamischen und unsicheren Geschäftswelt sind resiliente Führungskräfte von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Unternehmens.
Gerade für Führungskräfte kommt es im beruflichen Alltag immer wieder zu Ausnahmesituationen.
Ständig verändern sich Rahmenbedingungen. Ideen und Aufgaben nehmen kein Ende, nicht selten kommt Druck von außen. Dazu will ein Team empathisch geführt und in seiner Verantwortung gestärkt werden.
Vermeiden können wir diese Herausforderungen nicht, es stellt sich also nur die Frage: Wie wir mit ihnen umgehen: und hier kommt Resilienz ins Spiel.
Sieben Säulen der Resilienz – Eines der bekanntesten Resilienzkonzepte
Wer diese wesentlichen Resilienzfaktoren verinnerlicht – und das braucht Zeit und Einsatz – entwickelt persönliche Stärke, die es braucht, um zu wachsen!
Zu den 7 Säulen der Resilienz gehören: Optimismus, Akzeptanz, Lösungsorientierung, das Verlassen der Opferrolle, ein Erfolgsnetzwerk, positive Zukunftsplanung und Selbstreflexion. Werfen wir einen Blick darauf, was die einzelnen Säulen genau bedeuten:
1. Säule Optimismus, das halbvolle Glas.
Die erste Säule der Resilienz ist Optimismus. Optimistische Menschen betrachten die Welt oder eine Sache immer möglichst von ihrer besten Seite. Diese positive und lebensbejahende Grundhaltung führt zu einem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft.
Optimisten sind davon überzeugt, dass Krisen und Herausforderungen nur temporär sind und sich letztlich ins Positive auflösen. Mit Optimismus ist jedoch nicht das reine Schönreden von Problemen gemeint.
Vielmehr sollte eine gesunde Balance zwischen negativen und positiven Möglichkeiten und Betrachtungsweisen gegeben sein. Das schlechte wird also nicht ausgeblendet, sondern der Fokus wird stattdessen auf mögliche Lösungen und eine positive Betrachtungsweise gelenkt.
Übung: Was Du also tun kannst, wenn Dich der Stress überrollt, die Herausforderung ausweglos erscheint, dann
- Verbinde Dich mit Deinen eigenen Ressourcen, das ist eine Coachingmethode: Wann hast Du schon mal eine scheinbar ausweglose Situation überstanden. Ggf. sogar erfolgreich überstanden. Was hast Du damals getan, das Dir und der Herausforderung gut getan hat?
- Sei Dir immer bewusst: Es kann auch anders sein. Wann kann eine positive Betrachtungsweise der Herausforderung sein.
2. Säule Akzeptanz
„Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“
Akzeptanz löst Stress und sorgt für mehr Zufriedenheit mit unseren Entscheidungen. Viele Dinge, die unser Leben und Arbeiten beeinflussen, liegen schlicht und einfach nicht in unserer Hand. Es liegt dagegen sehr wohl in unserem Einflussbereich, wie wir diese Dinge betrachten und damit umgehen.
Übung: Mache Dir eine Liste, welche Dinge außerhalb Deiner Einflussmöglichkeiten liegen und welche Dinge Du wohl beeinflussen kannst. Dann überlege Dir, wie Du die beeinflussbaren Faktoren positiv beeinflussen möchtest und wie Du Dich in Akzeptanz der nicht beeinflussbaren übst. Meist fällt uns Akzeptanz schwer, weil wir uns dann ausgeliefert fühlen. Wenn Du Dich in dem Moment auf das Beeinflussbare konzentrierst, verfliegt die Hilflosigkeit.
3. Säule Lösungsorientierung – Werde zum Möglichkeiten-Denker
Die dritte Säule der Resilienz ist die Lösungsorientierung. Widerstandsfähige Menschen denken in Möglichkeiten und Lösungen, statt in Problemen.
Immer wieder werden wir in unserem Leben mit Krisen und Herausforderungen konfrontiert, die uns nachts wach halten und die auf den ersten Blick unüberwindbar scheinen.
Resilienten Menschen gelingt es, in diesen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, sich zu besinnen und nach Auswegen zu suchen.
Übung: Probiere eine Kreativitäts-Technik wie Brainstorming aus. Ich persönlich mag in festgefahrenen Situationen auch die Kopfstandmethode: „Was kann ich tun, um den Karren noch weiter in den Dreck zu fahren.“… Und dann. Drehe alle Ideen, die Dir dazu eingefallen sind, ins Gegenteil um. Daraus entstehen viele Lösungsideen.
4. Säule Opferrolle verlassen und Eigenverantwortung übernehmen.
Ein weiterer Baustein für eine starke Resilienz ist das Verlassen der Opferrolle. Es geht darum, aus der Rolle der Passivität und dem Gefühl der Hilflosigkeit auszusteigen und in ein aktives und selbstbewusstes Handeln zu wechseln.
Damit das gelingt, ist es ratsam die Selbstverantwortung zu trainieren und die eigenen Einstellungen auf den Prüfstand zu stellen und falls nötig zu verändern. Ein gutes Selbstwertgefühl und Selbstverantwortung tragen ebenfalls dazu bei, dass es uns leichter fällt, Eigenverantwortung zu übernehmen.
Übung: Eine kurzfristige Übung, um aus der Passivität in das aktive Handeln zu kommen:
Stelle Dir folgende Frage: „Was wäre der kleinste Schritt, den ich tun kann, um die Situation für mich ein wenig zu verbessern?“ Ein getaner Mini-Schritt ist besser als ein gedachter, aber nicht erfolgter großer Schritt.
5. Säule enge Bindungen – Ein starkes persönliches Netzwerk stärkt die Resilienz
Diese Säule der Resilienz beinhaltet den Aufbau und Ausbau eines starken und persönlichen Unterstützer-Netzwerks. Dieses können Menschen aus dem privaten und beruflichen Umfeld sein.
Gute und starke Team-und Kollegen-Beziehungen stärken die Resilienz.
Aber auch ein stärkendes Umfeld ist hilfreich: In der Regel besitzen die Mitglieder dieses Netzwerks unterschiedliche Fähigkeiten, die in Krisenzeiten und bei Herausforderungen hilfreich und nützlich werden können.
Das gute Gefühl, im Notfall auf externe Unterstützung zurückgreifen zu können, erhöht automatisch das Selbstvertrauen und die Resilienz bei aufkommenden Krisen, Stress und Herausforderungen.
Übung: Analysiere Dein eigenes Unterstützer-Netzwerk: Wer ist da und mit welchen Fähigkeiten. Welche Fähigkeit fehlt vielleicht? Bedanke Dich bei Deinem Netzwerk, dass Du es hast.
6. Säule positive Zukunftsplanung – Die sechste Säule im Resilienz-Modell
Resiliente Menschen wissen, dass sie ihrem Schicksal nicht hilflos ausgeliefert sind. Sie arbeiten bewusst und aktiv an ihren Zielen und einer positiven Zukunft.
Übung: Kümmere Dich um Deine Werte, Deine Vision, um Deinen sinnstiftenden Purpose und formuliere Deine Ziele klar aus. Nur so wirst Du langfristig motiviert sein und auch Dein Team motivieren.
7. Säule Selbstreflexion – Der Blick in den Spiegel
Eine wesentliche Säule der Resilienz ist die Selbstreflexion. Neben der achtsamen Wahrnehmung der eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen beinhaltet dieser Begriff auch die ehrliche Beantwortung der Frage: „Wer bin ich?“.
Was sind meine Qualitäten, Talente, Fähigkeiten, Charaktereigenschaften, Wünsche und Bedürfnisse. Wie möchte ich leben und arbeiten und wie kann ich das verwirklichen?
Selbstreflexion lässt sich mit ein wenig regelmäßiger Übung lernen. Es ist die Kunst, sein eigenes Denken, Fühlen und Handeln ehrlich und kritisch zu hinterfragen, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen und Verantwortung dafür zu übernehmen.
Die Selbstreflexion eröffnet wertvolle Erkenntnisse, indem sie uns unsere Stärken und Schwächen bewusst macht. Wir erkennen, wie und weshalb wir in bestimmten Situationen auf eine bestimmte Art und Weise reagiert und gehandelt haben und können daraus für die Zukunft lernen.
Die Selbstreflexion ist deshalb so wichtig für eine hohe Resilienz, weil sie dabei hilft, Probleme und Schwierigkeiten zu erkennen, zu verstehen und erfolgreich damit umzugehen.
Ich freue mich immer sehr über einen Austausch mit Dir.
Schreib mir gerne: Was hilft Dir, Ruhe zu bewahren? Wie triffst du wichtige Entscheidungen? Welche der sieben Säulen aus dem Modell bereitet Dir am meisten Schwierigkeiten? Und was hat Dir geholfen, Dich selbst zu stärken?