Was macht Meetings richtig stark?
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24. April 2023Was macht ein gutes Team aus?
Diese Frage stellen sich viele, insbesondere in Zeiten der Pandemie und der Notwendigkeit hybrider Arbeitsumgebungen. Reicht es nicht viele gute Einzelkämpfer zu haben? Der aktuelle Bedarf an Teamentwicklungen sagt etwas Anderes!
Die Vorteile erfolgreicher Teams sind bekannt: Zusammenarbeit fördert verschiedene Fähigkeiten und kombiniert Perspektiven, bessere Entscheidungen sind möglich, gegenseitige Unterstützung verbessert die Arbeitsmoral, unser Grundbedürfnis nach Zugehörigkeit wird erfüllt, das einen großen Einfluß auf die intrinsische Motivation hat.
Im Überblick sind diese 6 Faktoren ausschlaggebend für erfolgreiche Teams:
Eine gemeinsame Vision, gemeinsame Ziele und Strategien
- Klar formulierte und strategische Ziele
- Eine inspirierende Vision
- Idendifikation mit dem Unternehmen und ein Gefühl der Verbundenheit im Team
Der gemeinsame Rahmen: Organisation des Alltags
- Maßnahmenpläne und Etappenziele
- Klarheit über die Aufgaben der einzelnen Teammitglieder
- Transparente und agile Zusammenarbeit
- Wichtigkeit von Meetings, Abstimmung und Tools
Klare, aber variable Rollen und Verantwortung
- Wichtigkeit von klaren und den Stärken entsprechenden Rollen und Aufgaben
- Freiwilligkeit und Raum für Entwicklung
- Offene und vertrauensvolle Kommunikation als Basis
Respektvoller und wertschätzender Umgang
- Wichtigkeit von Wertschätzung und gegenseitigem Respekt
- Einbindung aller Teammitglieder
- Kommunikation auf Augenhöhe
Offene Fehlerkultur, Wachstum und Flexibilität
- Offenheit für Fehler und Lernprozesse
- Wichtigkeit von Wachstum und Flexibilität
- Förderung von Innovation und Kreativität
Und was ist am Ende wichtig? Gemeinsamer SPASS!
- Bedeutung von Spaß und Freude an der Arbeit
- Schaffung von positiver Atmosphäre und Zusammenhalt
Wenn Du Dich von diesen Impulsen inspirieren lassen möchtest, lies hier weiter:
1. Eine gemeinsame Vision, gemeinsame Ziele & Strategien
Wo wollen wir hin?
Was ist das Ziel?
Was kann ich dazu beitragen?
Und wie kommen wir dahin?
Diese Fragen sind essentiell, denn erfolgreiche Teamarbeit funktioniert nicht im Blindflug. Jede:r muss wissen, worum es im Kern geht – und vor allem warum.
Dazu gehören zum einen klar formulierte und strategische Ziele, die im besten Fall gemeinsam gesteckt und heruntergebrochen werden. Darüber hinaus motiviert eine inspirierende Vision, auf die die Ziele einzahlen. Beide, die Ziele und die Vision sind Grundvoraussetzung für eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen und ein Gefühl der Verbundenheit im Team.
„Das Unternehmen und die Ziele sind mir wichtig und ich will dazu beitragen, dass wir sie erreichen“, ist eine Einstellung, die alle großartigen Teams innehaben. Sie ist die Antwort auf die Frage: „Was macht ein gutes Team aus?“
2. Organisation und Struktur des Alltags
Smarte Ziele sind essentiell, die Umsetzung ebenso.
Aus den Zielen und Strategien entstehen Maßnahmenpläne, Meilensteine und Etappenziele werden heruntergebrochen. Die Aufgaben der einzelnen Teammitglieder sind klar. Die Zusammenarbeit der Teams ist geregelt, transparent und agil.
- Welche Meetings sind wichtig?
- Wie stimmen wir uns ab?
- Welche Tools nutzen wir dafür?
- Wie können wir unser Vorankommen sichtbar machen?
Oder wie Simon Sinek sagt:
„Chaos is needed for innovation – Structure makes those ideas useful.“
3. Klare, aber variable Rollenverteilung & Verantwortungen
Mit diesem Punkt knüpfe ich direkt an Punkt 2 an. Denn für eine gute Organisation sind klare, und den Stärken entsprechende Rollen und Aufgaben in den Teams wichtig.
Die müssen allerdings nicht für immer und ewig festgefahren sein.
Viel erfolgreicher gelingt die Zusammenarbeit, wenn sich Mitarbeiter selbst für eine Rolle und Verantwortung entscheiden dürfen, und zwar immer wieder.
Das nimmt Druck, und vor allem gibt es Raum für Entwicklung.
Die Freiwilligkeit sollte im Zentrum stehen und gleichzeitig muss aber jedem klar sein, welche Verantwortung und Aufgaben jede:r inne hat.
Bei wechselnder Verantwortung rückt das Gefühl der Verbundenheit in den Vordergrund. Weg von „Ich bin dafür nicht zuständig“, hin zu „Wie kommen wir gemeinsam schnell ans Ziel?“.
Eine offene und vertrauensvolle Kommunikation ist dafür unabdingbar. Das schafft Vertrauen und Sicherheit, die so wichtig sind für Eigenverantwortung und Produktivität.
Das übrigens ist auch eines der Erkenntnisse von Google: Über zwei Jahre hat das Imperium im Rahmen des „Project Aristotle“ die eigenen Teammitglieder analysiert, um das Geheimnis hoch effektiver Teams zu entschlüsseln. Psychologische Sicherheit stand ganz weit vorn: Teammitglieder fühlen sich so sicher, dass sie Risiken eingehen und sich verletzlich zeigen – ohne Scham oder Angst. Innovation kann nur entstehen, wenn die Sicherheit besteht, dass Fehler nicht geahndet oder ausgeschlachtet werden.
4. Respektvoller und wertschätzender Umgang!
Menschen werden nicht aus sich herauskommen, wenn sie sich bewertet fühlen, Druck und Stress empfinden. Aus Scham oder Soge vor Konsequenzen wird nichts gewagt und Fehler werden unter den Teppich gekehrt.
Deshalb ist eine elementare Antwort auf die Frage „Was macht ein gutes Team aus?“: Schaffe eine Arbeitsatmosphäre, in der sich jede:r sicher und wohl fühlt.
Das bedeutet nicht, dass ein Kickertisch und die Chill- Lounge das Geheimrezept ist (womöglich eine Zutat), sondern sich jede:r ernst- und wahrgenommen fühlt. Ein wichtiger Hebel hierfür ist eine aktive, transparente, wertschätzende Kommunikation, an der das gesamte Team stetig arbeitet. Eine Atmosphäre, in der sich jeder traut, seine Ideen einzubringen, über Sorgen und Ängste zu sprechen und Konflikte zu thematisieren, für die dann gemeinsam Lösungen gefunden werden.
Tipps, um Respekt und Wertschätzung in Teams zu fördern
- Stärken nutzen und würdigen
- Pünktlichkeit & das Einhalten von Deadlines kultivieren
- Brainwriting als Kreativitäts- und Ideentool, um auch Introvertierte einzubinden
- Meetings klar strukturieren und auf ein Minimum reduzieren – genau wie Kommunikations-Tools (Slack oder E-Mail – z. B. Zeiträume für Chats etablieren)
- Zuhören (z. B. in Meetings nicht aufs Smartphone starren)
- Empathisch und authentisch agieren
- Konstruktive Feedback- und Fehlerkultur
- Vorbild sein – und mit gutem Beispiel vorangehen
- Hilfsbereitschaft – Andere um Hilfe bitten/um Rat fragen (ist unglaublich wertschätzend)
- Loben
Tipp: Gemeinsam Regeln für eine gute Kommunikation aufstellen und schriftlich festhalten – im übrigen genauso hilfreich wie Führungsgrundsätze.
5. Offene Fehlerkultur, Wachstum und Flexibilität
Das Wertvollste an Zusammenarbeit in Teams sind unterschiedliche Meinungen, im Sinne von Ideenvielfalt, Perspektiven und Lösungen. Um innovativ zu sein, müssen wir „out of the box“ denken, das gelingt am besten in der Gruppe, wenn wir uns gegenseitig inspirieren.
Kreativität kann sich entfalten, wenn jede:r Prozesse hinterfragen kann,
Gegenvorschläge angenommen und diskutiert werden und bestehende Routinen verändert werden.
Kreativität braucht Freiheit und Raum. Ein konstruktiver Umgang mit Unterschieden hat einen großen Impact. Ich mag anstelle des Wortes „positive Fehlerkultur“ auch gerne den Begriff der „Wachstumskultur“.
Aber auch die persönliche Flexibilität spielt eine große Rolle. Selbstbestimmt das Zeitmanagement eines Projektes mit den eigenen Bedürfnissen in Einklang bringen. Wann wie und wo bin ich am produktivsten – und wie ist das am besten zu kombinieren mit den anderen Teammitgliedern. Diese Flexibilität macht insbesondere Individualisten und introvertierte Menschen glücklich und viel produktiver. Und das wiederum strahlt auf das Team ab.
Es ist also die besondere Mischung zwischen Struktur, Richtung, Begleitung und gleichzeitig Flexibilität, Bedürfnisorientierung und Agilität, die für hohe Motivation sorgen!
6. Offene Fehlerkultur, Wachstum und Flexibilität
Erfolge wollen nicht nur wahrgenommen und wertgeschätzt, sondern gefeiert werden.
Das kann klein sein, aber auch mal größer.
Einfach mal zwischendurch anstoßen, danke sagen und sich gegenseitig auf die Schulter klopfen, tut so gut!
Regelmäßigkeit ist wichtig! Feiert und wertschätzt regelmäßig die kleinen oder auch großen Erfolge: das Erreichen von Zwischenzielen, das Problem mit dem Kunden in den Griff bekommen, das Projekt aus der Schieflage wieder befreit, Ihr seid im Zeitplan… Wenn man nur hinsieht, dann gibt es genug Anlässe! YEAH!
Unterstützung für High Performing Teams?
Hast Du jetzt auch Lust bekommen, gemeinsam mit Deinem Team noch einen Schritt weiter zu kommen? Dann freue ich mich, wenn ich Euch dabei begleiten darf. Lass uns doch gern ein virtuelles Kennenlernen vereinbaren und dabei über Deine Herausforderungen und Ziele reden.
Was macht für Dich ein gutes Team aus? Wie förderst Du die Zusammenarbeit der Teammitglieder und dem ganzen Team? Schreib mir gerne. Ich freue mich auf den Austausch!